Die Bienenfreunde aus Minden und Umland: Bienen, Imker, Honig uvm.
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Eintrag vom: 03. 02. 2025
Winterfest kam gut an
Auch das zweite Winterfest des Vereins am 19. Januar 2025 im Heimathaus Kutenhausen ist auf großes Interesse gestoßen. Wieder sorgten rund 40 Teilnehmende für einen regen Gedankenaustausch und vor allem auch für ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, bei dem jeder etwas für seinen Geschmack passendes finden konnte. Die Teilnehmenden brachten Aufschnitt und vielfältige Beilagen mit. Rührei – zubereitet von Volker Esler – Brötchen, Brot und Getränke wurden vom Verein gestellt.
Darüber hinaus brachten unsere Imker wieder Gerätschaften mit, die ihnen die imkerlichen Arbeiten erleichtern. So wurde ein akkubetriebener Oxalsäure-Verdampfer im Außenbereich des Heimathauses praktisch vorgeführt.
Wie Vereinsvorsitzender Reinhard Jäger abschließend betonte, wird das Thema Asiatische Hornisse (Vespa velutina) für die heimische Imkerschaft immer wichtiger. Besonders darauf eingegangen werden soll bei der nächsten Vereinsversammlung am Freitag, 28. Februar 2025, ab 19 Uhr, im Vortragsraum auf Gut Nordholz. Mitglieder des Vereins haben zwischenzeitlich an einer entsprechenden Schulung des Landesverbandes teilgenommen und können davon berichten.
Qualitativ hochwertiger Honig ist vielfältig. Und es gibt ihn bei heimischen Imkern quasi „um die Ecke“ zu erwerben. Um die Geschmacksvielfalt beim Honig zu verdeutlichen, hat der Imkerverein Bienenfreunde Minden-Nordholz e. V. erneut den Wettbewerb „Honig des Jahres“ veranstaltet. Alle 70 Vereinsmitglieder aus dem Mühlenkreis und darüber hinaus erhielten dabei die Gelegenheit, ihre Honige zur Begutachtung und Verkostung einer unabhängigen Jury vorzustellen. Danach wählte die Jury den Honig von Imker Klaus Kasper aus Minden-Todtenhausen zum „Honig des Jahres 2024“. Den zweiten Platz belegte der Honig von Ulrich Gerlach aus Minden-Dützen. Ferner schaffte es der Honig von Karl-Heinz Kütemeier aus Porta Westfalica-Lerbeck unter die ersten drei.
Bevor ein Honig zur Verkostung zugelassen wurde, erfolgte eine Begutachtung durch eine vereinsinterne Arbeitsgruppe. Sie prüfte, ob alle Voraussetzungen (z. B. Vorgaben der Honigverordnung) für eine Zulassung zur Verkostung vorlagen. Aufgrund der großen Anzahl der vorgestellten Geschmacksvarianten wurden schließlich sechs Honige für das Finale für den „Honig des Jahres“ ausgewählt – sprich: kamen in die Verkostung durch die externe, unabhängige Jury. Neben den drei bestplatzierten Honigen gehörten zu der Auswahl auch die Honige von Ferdinand Müller (Minden-Dankersen), Kai Nitzke (Porta Westfalica-Hausberge) und Christian Weber (Minden-Hahlen). Die Jury bildeten Landrat Ali Dogan, Kreishandwerksmeister Ulrich Birkemeyer von der Kreishandwerkerschaft Wittekindsland, Mitarbeitende der Verwaltung des Kreises Minden-Lübbecke und interessierte Frauen aus Gastronomie und Marketing.
Wie der Vereinsvorsitzende Reinhard Jäger bei einer vorangegangenen Beschreibung imkerlicher Tätigkeiten deutlich machte, besteht die Möglichkeit, bei vielen Vereinsmitgliedern regionalen Honig zu erwerben. Wer Honig direkt von heimischen Imkern in der Nähe beziehen möchte, findet Kontaktdaten unter https://bienenfreunde-minden.de/der-verein/honigverkauf/.
Das Bild zeigt die Vorauswahl der Honige und die externe Jury bei der Arbeit
Bienenfreunde bauen mehrere Nistplätze in der Region
Gefährdete Wildbienen durch die Schaffung von Nistmöglichkeiten zu unterstützen, dieses Ziel verfolgen die Bienenfreunde Minden mit dem Aufstellen nachhaltiger Wildbienenhotels. Es ist geplant jährlich 1-2 Projekte zu verwirklichen, möglichst aus natürlichen und gebrauchten, wiederverwendeten Materialien. Das erste Projekt wurde jetzt auf dem Gelände der Fa. Transportmulden Schwier in Friedewalde fertiggestellt. Der Standort im Randbereich des Firmengeländes ist ideal für Wildbienen direkt neben einem Naturteich gelegen. Die Fa. Schwier unterstützt bereits seit Jahren die Aktivitäten der Bienenfreunde.
Die heimische Wildbienenfauna wurde in den letzten Jahrzehnten erheblich dezimiert. Mehr als die Hälfte der ca. 600 Arten in Deutschland ist mittlerweile in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Wildbienen und Honigbienen sind für einen funktionierenden Naturhaushalt aber unverzichtbar. Diese Situation ist alarmierend und besorgniserregend. Das bewog die Hobbyimker der Bienenfreunde über die Pflege der Honigbienen hinaus etwas für die Wildbienen zu tun.
Das zweite Wildbienenhotel dieser Art ist am Umweltzentrum des Kreises Minden-Lübbecke in Minden-Nordholz geplant.
Die Bilderserie zeigt den Aufbau des Projektes durch die Hobbyimker Rolf Kretschmer, André Becker und Vladimir Stolinski, vom Beginn bis zum fertigen Wildbienenhotel, inkl. bienenfreundlicher Bepflanzung und umlaufendem Vogelschutzdraht.
Das Bienenhaus im Umweltzentrum des Kreises Minden-Lübbecke ist vom Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker als Lehrbienenstand anerkannt worden. Dies gab Reinhard Jäger, Vorsitzender des Vereins Bienenfreunde Minden-Nordholz, kürzlich auf der monatlichen Mitgliederversammlung bekannt. Der Verein betreibt das Bienenhaus im Kreisgarten am „Gut Nordholz“ seit 2017.
Mit Führungen am Bienenhaus erhalten seither insbesondere Kinder und Jugendliche aus Kindergärten und Schulen Informationen über die Zusammenhänge von Natur und Bienen wie auch zu Honig und Imkerei. Aber auch Auszubildende des Lebensmitteleinzelhandels konnten bereits mehrfach begrüßt werden. Und wer sich allgemein zum Thema Imkerei informieren möchte, erhält dazu immer von Mai bis September die Gelegenheit: Jeden vierten Sonntag des jeweiligen Monats wird das Bienenhaus von 14 Uhr an geöffnet – beginnend am 26. Mai.
Auf ihrem Lehrbienenstand geben die Imkerinnen und Imker künftig auch vermehrt Einblicke in die unterschiedlichen Arten der Bienenhaltung und -pflege. Und in einem Schaukasten kann versucht werden, die Königin des Bienenvolkes zu entdecken.
Wie von Reinhard Jäger auf der Mitgliederversammlung zu erfahren war, zählt der Verein inzwischen 72 Mitglieder. Ferner standen Wahlen an: Neben dem Vorsitzenden wurden auch dessen Stellvertreter Klaus Kasper, Schriftführer Volker Esler und Rechnungsführer Günter Dongowski in ihren Ämter bestätigt.